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Blaues Licht in dunkler Nacht

Im Interview mit Marc Josef Tschanter

Null-Komma-Null Promille. Abstinent. Die Angst fährt dennoch mit.

Marc, was dürfen wir uns unter der Überschrift „Blaues Licht in dunkler Nacht“ vorstellen?

Nun, die Angst fährt auf alle Fälle immer mit. Lass es mich so formulieren. Ich besitze den Führerschein für PKW seit beinahe 30 Jahren. Es ist in der Zeit üblich geworden, dass ich täglich Alkohol zu mir genommen habe. Geschätzt nie zuviel wenn ich mit dem PKW unterwegs war, jedoch immer scharf an der erlaubten Grenze.

Früher lag die Promilleobergrenze in Deutschland bei 0,8 ‰ und wurde im Jahr 2001 auf 0,5 ‰ gesenkt. Das bedeutet, vor 2001 war ich mir sicher mit drei Bieren noch unter dem Maximalwert zu sein. Ab 2001 nahm ich stets nur zwei Biere zu mir, wenn ich unterwegs war.

Drei, bzw. zwei Biere gehen doch – so war und ist die geschätzte Meinung an deutschen Tresen.

Auf der Heimfahrt fährt immer die Angst mit kontrolliert zu werden. Es könnte ja doch ein Glas zu viel gewesen sein. Das schlechte Gewissen begleitet permanent.

Interessant ist, dass diese Angst sich nicht ohne weiteres ablegen lässt. Ich bin nun schon über zwei Jahre abstinent. Dennoch lässt es einen kurzzeitig zusammen zucken, wenn die Polizei in Sichtweite ist.

Erst nach einmal Durchatmen wird klar, dass man gar nichts zu befürchten hat, vorausgesetzt das Fahrzeug ist in Ordnung und man ist nicht zu schnell unterwegs gewesen.

… das Trinken lässt sich leicht und auf Dauer abstellen, die erlernten Gefühle ändern sich nicht so schnell.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Lasst es uns wissen. Nutzt die Kommentarfunktion.

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